Die besten Golfturniere der Welt

Der Golf-Kalender hat einige großartige Turniere zu bieten, die Fans nach Möglichkeit einmal im Leben live erlebt haben sollten. Welche Wettbewerbe sich dabei besonders lohnen, schauen wir uns genauer an. Mit dabei sind aufgrund ihrer Bedeutung vor allem die Golf Major-Turniere.

Ganz spezielles Turnier in Augusta

Es ist dieses saftige Grün des Bodens und der Jacketts, die den Sportfans in aller Welt bekannt sind. Die Masters finden Jahr für Jahr in Augusta statt und sind eines der vier berühmten Major-Turniere. Bereits seit dem Jahr 1932 wird auf dem Kurs gespielt, sodass es sich weltweit um eines der Turniere mit der längsten Laufzeit des aktiven Spiels handelt. Während andere große Turniere regelmäßig den Schauplatz wechseln, finden die Masters stets im Augusta National Golf Club in Georgia statt.

Als das Turnier einst zum ersten Mal stattfand, nahm der Sieger Horton Smith ganze 1.500 US-Dollar mit nach Hause. Mittlerweile erhält der Gewinner eine stolze Summe von mehr als 2 Millionen US-Dollar, während der Preispool insgesamt über 11 Millionen US-Dollar beträgt.

Noch viel wichtiger ist allerdings das Prestige, das ein Golfprofi erhält, wenn er einmal die Masters für sich entscheidet. Das ikonische grüne Jackett darf der Sieger anschließend ein Jahr lang sein Eigen nennen, ehe es an den nächsten Gewinner der Masters übergeben wird.

Auch diese Traditionen machen die Golf Masters in Augusta ein Must-See-Turnier. Golflegende Jack Nicklaus gewann den Wettbewerb mit sechs Titeln am häufigsten. Darauf folgt Tiger Woods mit fünf Erfolgen.

Open Championship bereits seit 1860 ausgetragen

Ein weiteres Turnier mit enorm viel Tradition sind die British Open, die auch gerne als Open Championship bezeichnet werden. Als einziges der vier Major-Turnier findet es außerhalb der USA statt, nämlich an wechselnden Spielorten in Großbritannien. Der Old Course in St. Andrews ist dabei besonders beliebt, handelt es sich doch um den ältesten Golfkurs der Welt. Genau deshalb wird ein Sieg hier auch als eine der größtmöglichen Errungenschaften angesehen.

Im Jahr 2022 sollen die Profis – einen normalen Verlauf vorausgesetzt – endlich wieder nach St. Andrews zurückkehren.

Es wird zugleich die Jubiläumsauflage, wenn die British Open zum insgesamt 150. Mal ausgetragen werden. Umso mehr Prestige steht beim Turnier auf dem Spiel, das bereits sechsmal von Harry Vadon gewonnen wurde.

Die Ausgabe 2021 des Turniers gewann der Amerikaner Collin Morikawa vor seinem Landsmann und ehemaligem Open Championship Gewinner Jordan Spieth. Ein Blick auf die Quoten der Buchmacher verrät, dass einige Golfer die wahrscheinlicheren Anwärter auf den Titel waren als Morikawa. Allen voran ging Jon Rahm als Favorit ins Rennen, der sich schlussendlich den dritten Platz mit Oosthuizen teilte.

Bei den Wettanbietern findet sich Golf immer häufiger im Portfolio wieder, speziell bei den großen Turnieren des Sports. Dabei locken vor allem digitale Anbieter mit Angeboten wie einem sicheren Sportwetten Bonus, um für zusätzliches Interesse der Fans zu sorgen. Doch die Ergebnisse zeigen, dass beim Golf häufig die Tagesform entscheidend ist und Spannung in den meisten Fällen garantiert ist.

Im Zweijahresrhythmus um die Weltkrone

Während im Fußball derzeit darüber diskutiert wird, ob nicht die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre stattfinden solle, ist es im Golf längst so, dass das prestigereiche Duell USA vs. Europa in diesem Rhythmus stattfindet. Der Ryder Cup ist eine Ikone und selbst vielen Nicht-Golf-Fans ein Begriff. Die Vereinigten Staaten und die europäische Golfszene stellen dabei ihre besten Spieler ab, die sich über die Weltrangliste qualifizieren. Die Teams treten mit wechselndem Heimrecht gegeneinander an und spielen um den Ruhm, der mit dem Sieg des Ryder Cups einhergeht.

Bereits seit dem Jahr 1927 wird das Turnier ausgetragen, dessen Name auf einen englischen Geschäftsmann zurückgeht, der einst die Trophäe für den Cup stiftete. Insgesamt werden 28 Partien während des Wettbewerbs ausgetragen, um den Ryder Cup Sieger der prestigewürdigen Veranstaltung zu ermitteln.

Seit Europa als kontinentales Team angesehen wird, handelt es sich um die erfolgreichere Mannschaft gegenĂĽber den USA. Gleich elf der letzten 19 Ausgaben konnte man siegreich gestalten. Zuvor gewannen die USA 26-mal in 41 Versuchen den Ryder Cup.

Golf statt Tennis bei U.S. Open

Ein weiteres spannendes Major-Turnier wird gern mit einem Grand Slam im Tennis verwechselt. Doch die U.S. Open sind vor allem im Golf legendär, werden sie doch bereits seit 1895 ausgespielt. Bei so viel Tradition ist es kaum verwunderlich, dass die Spieler sehr gern anreisen, um in wechselnden Golf Clubs um die Krone des Turniers zu kämpfen.

Im Normalfall wird das Event Mitte Juni ausgetragen und von der United States Golf Association veranstaltet. Zudem soll die finale Spielrunde stets am dritten Sonntag des Monats stattfinden. Dementsprechend ändert sich der Startzeitpunkt regelmäßig. Bei der ersten Auflage wurde das Turnier noch auf einem Neun-Loch-Kurs in Rhode Island ausgespielt. Premierensieger Horace Rawlins erhielt damals 150 US-Dollar Preisgeld plus eine Goldmedaille im Wert von 50 US-Dollar.

Auch er hätte sich wahrscheinlich gewünscht, ein Jahrhundert später Golfprofi zu sein. 2,25 Millionen US-Dollar der insgesamt 12,5 Millionen US-Dollar Preisgeld fließen mittlerweile an den Turniersieger der U.S. Open.

Wer die Chance hat, eines dieser großartigen Turniere vor Ort zu verfolgen kann sich glücklich schätzen. Doch in der heutigen Zeit gibt es zahlreiche Möglichkeiten und Alternativen, um auch digital in den Genuss der Golfwettbewerbe zu kommen. Lohnend ist es allemal, das Angebot der neuen Medien diesbezüglich auszuschöpfen.

Foto: iPicca via Twenty20